Sehr oft wird uns die Frage gestellt, was unsere Tiere kosten. Dies kann zu Missverständnissen führen, da wir niemals von Kaufpreisen reden, sondern lediglich eine Schutzgebühr für unsere Schützlinge nehmen. Was unter der Schutzgebühr zu verstehen ist, soll Ihnen im Folgenden erklärt werden:

Die Schutzgebühr ist auf keinen Fall als Kaufpreis zu verstehen, da wir ein gemeinnütziger Verein sind, der nichts an der Vermittlung der Tiere verdient. Sie dient dem Schutz der Tier (und der Menschen) vor unüberlegten, spontanen Anschaffungen. Diese ziehen meist sehr viel Leid und Stress für alle Beteiligten, aber vor allem die Tiere nach sich. Dass ein Haustier (vor allem ein Hund) laufende Kosten verursacht, die im schlimmsten Fall durch einen Unfall oder eine Krankheit weitaus höher sein können, als die Schutzgebühr, sollte stets im Hinterkopf behalten werden. Wir wünschen uns, dass ein Tier für sie eine höhere Wertigkeit erhält und unter Umständen zählt die Schutzgebühr dabei zu den kleineren Posten.

Die Schutzgebühr deckt so (meist) die im Vorfeld für den Verein angefallenen Kosten ab. Zu diesen Kosten zählen:

- Impfungen

- Wurmkuren

- Floh-/Zeckenmittel

- Mikrochip inklusive Implantierung

- EU-Heimtierausweis

- Kastration

- in Notfällen tierärztliche Erstversorgung und Nachbehandlungen

- eventuelle Bluttests (bei Verdacht auf Krankheit)

- Transportkosten (von Ungarn nach Deutschland, innerhalb Deutschlands, Fahrten zu Tierärzten)

- Futter und allgemeine Verpflegung (Betten, Spielzeug, Leinen, Halsbänder etc.)

Vieles kann durch großzügige Sachspenden abgedeckt werden, aber längst nicht alles.

Leider sind auch unsere Tiere aus dem Tierheim nicht vor unserer Profitgesellschaft geschützt. Nicht selten werden Tierschutztiere nach Übernahme von einem gemeinnützigen Verein wie unserem weiterverkauft, um an ihnen noch Geld zu verdienen. Genau davor möchten wir unsere Tiere schützen!

Ähnlich wie eine Rente, ist die Schutzgebühr nach dem Sozialprinzip aufgebaut. Jeder einzelne Cent wird in unsere Tiere investiert. Sollte einmal etwas übrig bleiben, wird es in ein anderes evtl. krankes Tier investiert. Kein Mitglied des Vereins verdient etwas an seiner Arbeit. Wir arbeiten alle ehrenamtlich, in unserer Freizeit und unentgeltlich. Oft zahlen die Mitglieder und Pflegestellen Futter und kleinere Tierarztbesuche aus eigener Tasche. Dafür sind wir und vor allem unsere Tiere sehr dankbar!!

Wie man sieht, setzt sich die Schutzgebühr als verschiedensten Kostenpunkten zusammen. Sie hilft dem Verein, gerade so überleben zu können. Oft reichen aber auch die Einnahmen durch die Schutzgebühr leider nicht aus. Dann kann die Tierschutzarbeit nur durch Spenden weitergehen. Wir sind für jede einzelne, auch noch so kleine Spende unglaublich dankbar.

Das Leben keines Tieres ist mit Geld aufzuwiegen und das ist auch nicht unser Ziel. Jedes Lebewesen ist gleich viel wert, mehr als wir je bezahlen könnten. 

Die Schutzgebühren sehen wie folgt aus:

Hunde – kastriert: 300-350 €

Hunde – nicht kastriert: 300 € (zzgl. 50 € Kastrationspfand)

Katzen: 75 €

Kaninchen – kastriert: 30 €

Kaninchen – nicht kastriert: 20 €

Kaninchenpaar: 40 €

Meerschweinchen: 15 €

Hamster: 15 €

Reptilien: nach Absprache

ältere Tiere: nach Absprache